Auf dem Weg in die Zukunft
Berufs- und Studieninformationstag: Jede Menge Infos für Schülerinnen und Schüler
Zum Start des dritten Berufs- und Studieninformationstages hat Landrat Jörg Farr die Mitarbeiter von 80 Unternehmen und Institutionen begrüßt. Die Neuauflage nach der Corona-Unterbrechung stand unter dem Motto „Die Zukunft selbst in die Hand nehmen“.
Organisiert hatte die Veranstaltung das Bildungsbüro des Landkreises, eingeladen waren 2129 Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. Beheimatet war die Ausbildungsmesse zum ersten Mal in zwei Hallen auf dem ehemaligen Faurecia-Gelände, dem Industrie-Gewerbepark N 38 an der Industriestraße. Dort hatten die Aussteller für die Jugendlichen ein ansprechendes Angebot auf dem Außengelände und in den Hallen
vorbereitet.
Bei der gegebenen Vielzahl der Ausbildungsberufe sei es nicht leicht, das Ausbildungs- und Studienangebot zu finden, das den eigenen Neigungen und Fähigkeiten entspreche. Hier solle den Schülerinnen und Schülern Unterstützung zuteilwerden, sagte der Landrat.
Der Fachkräftemangel in der Gastronomie, der Pflege, im Handwerk und in der IT Branche sei ungebrochen, die Ausbildungsplatzsituation aber im Landkreis verhältnismäßig gut. Dennoch sei die Konkurrenz der Betriebe auf der Suche nach Auszubildenden erheblich. Von diesem Informationstag könnten deshalb Aussteller sowie Schülerinnen und Schüler profitieren.
„So hatte ich mir das nicht vorgestellt, das war ein interessanter Vormittag“, fasste Lilly Bechtel ihre Eindrücke zusammen. Die 14-jährige Schülerin des Gymnasiums Bad Nenndorf hat für das anstehende Berufspraktikum Kontakte bei der Polizei geknüpft und
sich über das Berufsfeld Mediendesign informiert. Miquel Meyer von der Oberschule in Lindhorst hat am Schweißtisch der Firma Minda gleich praktische Erfahrung gesammelt und seine ersten Schweißnähte hergestellt.
„Es hat Spaß gemacht. Eine Ausbildung im Handwerk kann ich mir sehr gut
vorstellen“, resümierte der 16-Jährige.
Auffällig sei das Interesse der Mädchen für die Ausbildung in den Handwerksberufen der Metallbauer gewesen, stellte Jennifer Bödeker von Minda fest.
Schornsteinfegermeisterin Ronja Warschburger stellte auf dem Innungsstand ihren Beruf vor: Selbstständiges Arbeiten, sehr freie Zeitgestaltung und ein gutes Gehalt seien Vorzüge, die man nicht überall finde. „Na, das hört sich schon mal toll an“, entgegnete Mellie Hornberg, Schülerin des Gymnasiums Ernestinum in Rinteln.