Eine reiche Apfelernte führt zu einer arbeitsreichen Woche am Gymnasium Bad Nenndorf

Der Saftladen presst aus mehr als einer Tonne Äpfeln etwa 500 Liter Apfelsaft / Kindertagesstätte und NAJU des NABU Nenndorf besuchen die nachhaltige Schülerfirma

War im letzten Jahr die Apfelernte eher mau, versprachen die in Bad Nenndorf und Umgebung reich tragenden Obstbäume eine gute Ernte für die diesjährige Saftkampagne des „Saftladens“, der nachhaltigen Schülerfirma am Gymnasium Bad Nenndorf. Grundlage für die Apfelsaftproduktion war die Ernte der fleißigen Hände der mehr als 20 Schülerinnen und Schüler um die Lehrkräfte Dr. Nick Büscher und Thorben Klußmeyer, die seit vielen Jahren gemeinsam den „Saftladen“ betreuen. So wurden Äpfel auf Obstwiesen in Rodenberg und Lauenau, aber auch auf der schuleigenen Streuobstwiese gesammelt – und auch Eltern der Schulgemeinschaft haben haben fleißig Äpfel gespendet.
Und es kam eine stattliche Menge an Äpfeln zusammen: Mehr als eine Tonne Äpfel wurden gesammelt – auch von der NAJU des NABU Nenndorf, welche mit Kindern und Eltern Äpfel zum Pressen mitgebracht haben, um sich sogleich über den Ablauf der Apfelsaftproduktion zu informieren und auch die schuleigene Streuobstwiese kennenzulernen. Auch die nahe gelegene Kneipp Kita Bahnhofstraße war zu Besuch und hat sogar Äpfel geerntet und mitgebracht. An zwei Tagen wurden folglich 500 Liter Apfelsaft produziert, wobei die engagierten Schülerinnen und Schüler alle Schritte der Apfelsaftherstellung selbst organisieren – vom Waschen der Äpfel über das Zerkleinern in der elektrischen Mühle bis hin zum Pressen und Aufkochen des Saftes. In diesem Jahr konnte der „Saftladen“ dank einer weiteren Apfelpresse, welche von Familie Knoche nach dem Modell der vorhandenen Apfelpresse gebaut worden war, noch effektiver sein.
„Der hergestellte Apfelsaft ist zwar nicht zertifiziert, aber mehr Bio geht nicht“, so Büscher und Klußmeyer einhellig. Die Mitglieder des „Saftladens“ machen sich in den nächsten Wochen Gedanken über den Vertrieb und auch über das Marketing, da die nachhaltige Schülerfirma auf die Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler setzt. Der Apfelsaft wird während des „Tages der offenen Tür“ am GBN und auch im schuleigenen Laden „Schoolspaper“ verkauft und der „Saftladen“ ist auch im Rahmen der weiteren Schulveranstaltungen wie den zahlreichen Konzerten präsent.