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Warum Französisch?

Das Schönste beim Erlernen einer modernen Fremdsprache ist, dass die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten kein „totes Wissen“ darstellen. So ermöglichen Französischkenntnisse es Dir, sowohl in Frankreich, Belgien und Teilen der Schweiz als auch in mehr als 50 Ländern, in denen Französisch Amtssprache ist, mit den Einheimischen in direkten Kontakt zu treten. 

Französischkenntnisse eröffnen aber auch viele berufliche Perspektiven, denn Frankreich ist der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Dementsprechend gibt es eine Vielzahl an Unternehmen, die von ihren Mitarbeitern Kenntnisse der französischen Sprache verlangen. Darüber hinaus ist Französisch eine der Geschäftssprachen der EU sowie eine bedeutende Wissenschaftssprache und erfüllt eine wichtige Funktion im internationalen Wissensaustausch. 

Außerdem wird das Erlernen weiterer romanischer Sprachen wie etwa Spanisch durch Basiskenntnisse des Französischen erheblich vereinfacht, da sowohl das Vokabular als auch die grammatischen Strukturen Ähnlichkeiten aufweisen. 

Bei all diesen Betrachtungen sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Französisch vor allem ein Lebensgefühl ist. Man denke nur an das sprichwörtliche „Leben wie Gott in Frankreich“. Wer die französische Sprache beherrscht, kann über das Lesen französischer Zeitungen, Bücher und Internetseiten und das Sehen französischsprachiger Fernsehsendungen seinen Finger immer direkt an den Pulsschlag dieser äußerst lebhaften und wandlungsfähigen Kultur legen. 

Das Fach Französisch am Gymnasium Bad Nenndorf … 

wird gegenwärtig von etwa 15 Kolleginnen und Kollegen unterrichtet. Neben der Kompetenzvermittlung liegt es uns sehr am Herzen, etwas von unserer eigenen Begeisterung für die französische Kultur und Lebensweise an unsere Schüler weiterzugeben. Dies versuchen wir einerseits durch den Einsatz altersgerechter authentischer Materialien wie Lieder, Filme bzw. Filmausschnitte, Comics und Internetseiten zu erreichen. Andererseits sind wir bemüht, möglichst vielfältige authentische Sprechanlässe zu schaffen, in denen die Schüler ihr im Unterricht erworbenes Wissen und Können auf ihre Praxistauglichkeit überprüfen können. Neben den alljährlich durchgeführten Schüleraustauschen mit unseren Partnerschulen in Frankreich und Belgien, tragen die Teilnahme am Kinema-Projekt, die Einrichtung des Wahlpflichtprofils „Unsere Nachbarn und wir“ mit französischsprachigen Unterrichtsmodulen, die Teilnahme an fremdsprachlichen Wettbewerben (Prix des lycéens allemandsVorlesewettbewerb) sowie an der jährlich stattfindenen „Cinéfête“ hierzu bei. Durch unterschiedliche Aktivitäten wie Ausstellungen, Ratespiele, Vorführungen oder Podiumsdiskussionen am 22. Januar, dem deutsch-französischen Tag, bringen wir ferner Aspekte der französischen Alltagskultur in unser Schulleben. Des Weiteren können Französischlerner an der Delf-AG teilnehmen. Sie bereitet die teilnehmenden Schüler auf die unterschiedlichen Delf-Prüfungen vor. Das bei bestandener Prüfung überreichte Zertifikat wird in Frankreich als Sprachkenntnisnachweis anerkannt. 

Ab wann kann man am GBN Französisch lernen?

Französisch ist am Gymnasium Bad Nenndorf eine Wahlpflichtsprache, die ab der 6. Klasse unterrichtet wird. Alle Schüler müssen sich im zweiten Halbjahr der 5. Klasse für das Erlernen einer zweiten Fremdsprache entscheiden. Am GBN kann zwischen Französisch und Latein gewählt werden. Ein späterer Wechsel zu Französisch ist nicht möglich.

Wie wird am GBN Französisch gelernt?

Der Französischunterricht am Gymnasium Bad Nenndorf zielt auf die möglichst optimale Entwicklung einer „funktionalen mündlichen und schriftlichen Kommunikationsfähigkeit“ ab, d.h. der Französischunterricht soll unsere Schüler in die Lage versetzen, sich ihrer Französischkenntnisse zur Erreichung ihrer eigenen Ziele zu bedienen. Das kommunikative Gelingen steht dabei immer im Vordergrund.

Als kommunikative Kompetenzen werden Hör- und Hör-/Sehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben und  Sprachmittlung geschult. Diese kommunikativen Kompetenzen bilden die Basis der interkulturellen Kompetenz, die im Französischunterricht das übergeordnete Ziel bildet. Die sprachlichen Mittel, zu denen Wortschatz, Aussprache, Intonation, Grammatik, und Orthographie gelten als funktionale Bestandteile der Kommunikation, d.h. sie müssen zwar beherrscht werden, haben aber eher eine dienende Funktion.

Jedem Schüler kommt zunehmend eine größere Eigenverantwortung für seine Lernfortschritte zu, d.h. unseren Lernern soll schrittweise die Fähigkeit vermittelt werden, die eigenen Leistungsfortschritte zu erkennen, zu evaluieren und mögliche Kenntnisdefizite klar zu benennen. 

Welchem Lehrplan folgt der Französischunterricht am GBN? 

Das Fach Französisch wird in Sekundarstufe I und II nach den jeweils gültigen Kerncurricula, unterrichtet. In den Klassen 6 bis 11 werden die für die einzelnen Jahrgänge im Kerncurriculum der Sekundarstufe I verbindlich formulierten Kompetenzen in schuleigene Module überführt, die verpflichtend unterrichtet werden. Der Unterricht in den Jahrgängen 12 und 13 setzt thematisch die Hinweise zur Abiturprüfung um. Hier sind auch die verbindlich zu behandelnden Texte festgelegt.

Ansprechpartnerin: Svenja Hohmeier (Fachobfrau)

Bewertungsprinzipien

Sekundarstufe I

Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer persönlichen Lernfortschritte werden im Französischunterricht die Ergebnisse schriftlicher, mündlicher und anderer fachspezifischer Lernzielkontrollen zur Leistungsfeststellung herangezogen.  

Zu den mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen zählen beispielsweise Redebeiträge im Unterrichtsgespräch, das Vortragen von Hausaufgaben, sinngestaltendes Vorlesen, szenische Darstellungen, Präsentationen, kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit oder das Vortragen von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeitsphasen. 

In den schriftlichen Leistungsüberprüfungen werden die im Unterricht erworbenen Kompetenzen des Hör- und Hör-/Sehverstehens, des Leseverstehens, des Schreibens und der Sprachmittlung gemessen. Dabei werden die Aufgaben so gestellt, dass die Anwendung zuvor erlernter sprachlicher Mittel (Wortschatz, Grammatik und Orthographie) und Methoden in einen situativen Kontext erforderlich wird. Kern der Bewertung ist die Würdigung der erbrachten kommunikativen Gesamtleistung und nicht vorrangig die Feststellung sprachlicher Mängel. 

Für die Jahrgänge 6-10 sind pro Halbjahr grundsätzlich zwei schriftliche Leistungsüberprüfungen vorgesehen. In den Jahrgängen 7 und 9 wird eine schriftliche Leistungsüberprüfung durch eine sog. Sprechprüfung ersetzt.

Den mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen kommt im Französischunterricht also eine höhere Bedeutung zu. Daher gehen diese zu 60% in die Halbjahresnote ein, während die schriftlichen Leistungsüberprüfungen mit 40% Berücksichtigung in der Gesamtzensur eines Schulhalbjahres finden. 

Sekundarstufe II

Grundsätzlich gilt, dass die Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase (Jg. 11) und Qualifikationsphase (Jg. 12-13) ihre bis dahin erworbenen Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Inhalten in komplexen Kommunikationssituationen erweitern, wobei die Inhalte sich auf historische, politische, soziokulturelle und literarisch-ästhetische Aspekte und Themen beziehen. Dabei unterscheiden sich in den Jahrgängen 12 und 13 Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau von Kursen auf erhöhtem Anforderungsnievau hinsichtlich der Komplexität der zu bearbeitenden Texte, der Dimension der Sprachverwendung, der Breite und Tiefe der Themenbearbeitung und des Grades der geforderten Selbstständigkeit. 

In den Jahrgängen 11 bis 13 weisen die Schülerinnen und Schüler ihren Kompetenzerwerb durch schriftliche Arbeiten (Klausuren) und durch die Mitarbeit im Unterricht nach.  

Zur Mitarbeit im Unterricht zählen beispielsweise die sachbezogene und kooperative Teilnahme am Unterrichtsgespräch, das Vortragen von Hausaufgaben und deren Auswertung, die Teilnahme an bzw. die Leitung von Diskussionen, die Präsentation von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeiten, das Erstellen von Unterrichtsdokumentationen (Protokolle, Lesetagebücher, Portfolios, Plakate, Wandzeitungen u.ä.), Referate, szenische Darstellungen oder das Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen. Grundsätzlich steht dabei der kommunikative Erfolg im Vordergrund. Die Ermittlung der Gesamtzensur pro Semester ist von der Anzahl der Klausuren abhängig: bei einer Klausur pro Schulhalbjahr geht diese mit einem Drittel in die Gesamtzensur ein, bei zwei Klausuren pro Schulhalbjahr entspricht der Anteil der schriftlichen Leistungen 40%.

Austausche

Am GBN werden insgesamt drei Austausche in frankophone Länder angeboten:

  • Bereits in der 8. Klasse können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WPU-Profils „Unsere Nachbarn und wir“ am Collège Font d’Aurumy in Fuveau erste Eindrücke des Gastlandes gewinnen. Dieser Austausch ist an die Wahl des WPU-Profils gekoppelt. Bei nicht besetzten Plätzen bekommen aber auch andere Französischlerner des 8. Jahrgangs die Möglichkeit zur Teilnahme.
  • Für die Französischlerner im 9. Jahrgang findet unser langjähriger Austausch mit dem Lycée Albert Triboulet in Romans statt.
  • In Jahrgang 11 bietet sich alle zwei Jahre die Möglichkeit Arlon in Belgien durch einen Schüleraustausch zu entdecken. Unsere Partnerschule ist das Institut Notre Dame d’Arlon. Da wir uns diesen Austausch mit dem Gymnasium Rinteln teilen, können wir diese Fahrt nur jedes zweite Jahr anbieten. Die in Belgien gemachten Austauscherfahrungen können später Grundlage für den Erwerb des Certilingua-Zertifikats sein.
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