Seite wählen
Home 9 Spanisch

Spanisch am GBN

I. Weltsprache Spanisch

Mit nahezu 400 Millionen Muttersprachlern in Spanien, Mittel- und Südamerika nimmt Spanisch unter den Weltsprachen nach Englisch und Chinesisch den dritten Rang ein und ermöglicht die Begegnung mit Menschen, ihrer Sprache und Kultur in über 20 Ländern.

Die Bedeutung der Sprache Spanisch in Wirtschaft, Handel und internationalen Beziehungen wächst ständig. Durch die fortschreitende Globalisierung wirtschaftlicher und politischer Prozesse nehmen die persönlichen und beruflichen Kontakte mit spanischsprachigen Ländern bzw. mit spanischen Muttersprachlern im In- und Ausland stetig zu.

II. Spanisch als 3. Fremdsprache am GBN

Als „Tochtersprache“ des Lateinischen und „Schwestersprache“ des Französischen lässt sich Spanisch als 3. Fremdsprache in recht kurzer Zeit intensiv lernen, da viele Wörter eine gemeinsame Herkunft haben. Außerdem ist das Spanische mit vielen Wörtern in den Wortschatz anderer Sprachen eingegangen -auch in den deutschen-, also ist so Einiges schon bekannt. Die Grammatik ist sehr regelmäßig und Spanisch wird im Großen und Ganzen so gelesen, wie es geschrieben wird!

a) Spanisch ab Klasse 8

Spanisch ist am GBN als 3. Fremdsprache ab Klasse 8 wählbar. Je nach Lernjahr wird das Unterrichtsfach in der Sekundarstufe I drei oder vier Stunden pro Woche unterrichtet.

m vierten Lernjahr führen wir unseren Austausch mit unserer spanischen Partnerschule Instituto Secundaria Antonio Calvin in Almagro durch. Außerdem gibt es ab demselben Lernjahr das Angebot, den Geschichtsunterricht auf Spanisch zu belegen. Dieser sogenannte bilinguale Sachfachunterricht kann bis zum Abitur fortgeführt werden, sogar eine mündliche Geschichtsprüfung (P5) auf Spanisch ist also möglich! Darüber hinaus ist durch diese Teilnahme der Erwerb des Excellenzlabels CertiLingua des Kultusministeriums möglich.

In der Qualifikationsphase wird das Fach Spanisch in Kursen auf grundlegendem Niveau (inklusive P4 und P5) mit 3 Unterrichtsstunden pro Woche und auf erhöhtem Niveau (P1-P3) mit 5 Unterrichtsstunden pro Woche angeboten.

Eine weitere Aktivität in der Sekundarstufe, die das Spanischangebot am GBN ergänzt, stellt ein regionaler Vorlesewettbewerb im ersten Lernjahr dar (siehe Bericht 2013 als pdf und Bericht 2017).

Wer sich seine Spanischkenntnisse auch extern bescheinigen lassen möchte, kann -vergleichbar mit Delf in Französisch- eine DELE Prüfung des Instituto Cervantes ablegen. Diese externen Prüfungen finden dreimal im Jahr statt und können in Bremen absolviert werden. Bei ausreichend vorhandenen Interessenten ist ein entsprechender Vorbereitungskurs unter Leitung unserer spanischen Fremdsprachenassistent*innen denkbar.

b) Spanisch ab Klasse 11 

Für alle, die in Klasse 11 noch mit Spanisch als zweiter oder dritter Fremdsprache anfangen wollen bzw. müssen, bieten wir zudem drei Jahre lang vierstündige Kurse an, die in der Qualifikationsphase auf grundlegendem Niveau auch mit einer Abiturprüfung, schriftlich (P4) oder mündlich (P5), enden können.

 

III. Bewertungsprinzipien

Die Bewertung der Leistungen im Fach Spanisch ähnelt sehr denen der beiden anderen modernen Fremdsprachen: so werden -neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schüler*innen im Lernprozess und ihrer persönlichen Lernfortschritte- ebenfalls noch schriftliche, mündliche und andere fachspezifische Leistungen zur Bewertungsfindung herangezogen.

a) Spracherwerbsphase (Jg. 8-11)

Zu den mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen zählen neben den Redebeiträgen im Unterrichtsgespräch beispielsweise das Vortragen von Hausaufgaben, sinngestaltendes Vorlesen, szenische Darstellungen, (mediengestützte) Präsentationen, kooperative Leistungen im Rahmen von Partner- und Gruppenarbeit oder das Vortragen von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeitsphasen.

In den schriftlichen Lernkontrollen (Klassenarbeiten/Klausuren) werden die im Unterricht erworbenen und eingeübten rezeptiven und produktiven Kompetenzen „Hör- und Hör-/Sehverstehen“ und „Leseverstehen“ bzw. „Schreiben“ und „Sprachmittlung“ abgetestet. Dabei werden die Aufgaben so gestellt, dass die Anwendung zuvor eingeübter sprachlicher Mittel (Wortschatz, Grammatik und Orthographie) und Methoden stets in einen situativen Kontext eingebettet ist.

Im Zentrum der Bewertung steht die Würdigung der erbrachten kommunikativen Gesamtleistung und nicht vorrangig die Feststellung sprachlicher Mängel, da „Lernerfolg“ bei uns erst in zweiter Linie die „fehlerfreie“ Anwendung von Rechtschreibung und grammatischen Regeln bedeutet.

Während der Spracherwerbsphase sind in den Jg. 8-10 jeweils zwei und in Jg. 11 eine bzw. zwei schriftliche Leistungsüberprüfungen pro Schuljahr vorgesehen, die insgesamt mit 40% in die Gesamtnote eines Schulhalbjahres eingehen. In den Jahrgängen 9 und 11 wird eine der schriftlichen Leistungsüberprüfungen durch eine „Sprechprüfung“ ersetzt. 

Den mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen kommt im Spanisch-unterricht also eine höhere Bedeutung zu. Deshalb werden diese mit 60% in der Halbjahresnote berücksichtigt.

b) Qualifikationsphase (Jg. 12/13)

Grundsätzlich gilt, dass unsere Spanischlerner in der Qualifikationsphase ihre bis dahin erworbenen Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Inhalten in komplexeren Kommunikationssituationen erweitern, wobei die Inhalte sich auf historische, politische, soziokulturelle und literarisch-ästhetische Aspekte und Themen beziehen.

Dabei unterscheiden sich Kurse auf grundlegendem Anforderungsniveau (gA) von Kursen auf erhöhtem Anforderungsniveau (eA) hinsichtlich der Komplexität der zu bearbeitenden Texte, der Dimension der Sprachverwendung, der Breite und Tiefe der Themenbearbeitung und des Grades der geforderten Selbstständigkeit.

In der Qualifikationsphase weisen die Spanischlerner ihren Kompetenzerwerb durch schriftliche Arbeiten (Klausuren) und durch die Mitarbeit im Unterricht nach. 

Zur Mitarbeit im Unterricht zählen neben der sachbezogenen und kooperativen Teilnahme am Unterrichtsgespräch u.a. das Vortragen und die Auswertung von Hausaufgaben, die Teilnahme an bzw. die Leitung von Diskussionen, die Präsentation von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeiten, das Erstellen von Unterrichtsdokumentationen (Protokolle, Lesetagebücher, Portfolios, Plakate, Wandzeitungen u.ä.), Referate, szenische Darstellungen und das Anfertigen von schriftlichen Ausarbeitungen. Grundsätzlich steht auch hier der kommunikative Erfolg im Vordergrund.

Die Klausuren sind so konzipiert, dass die Spanischlerner allmählich an das in den EPA (= Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Spanisch) formulierte Niveau herangeführt werden. Die im Unterricht erworbenen Kompetenzen werden dabei integrativ überprüft und die drei Anforderungsbereiche (Rezeption, Produktion und Transfer) bis zum Abitur angemessen berücksichtigt.

Im Allgemeinen stehen diese drei Aufgabentypen im Zentrum der schriftlichen Arbeiten:

– eine Textaufgabe mit interpretierendem Schwerpunkt, wobei analytische und produktionsorientierte Bearbeitungsformen gleichermaßen Berücksichtigung finden können; auch können hier auditive, visuelle und audiovisuelle Vorlagen einbezogen werden;

– eine kombinierte Aufgabe mit einer Textaufgabe und einem kompetenzorientierten Teil (in Anlehnung an das niedersächsische Zentralabitur derzeit mit den Schwerpunkten „Sprachmittlung“ und/ oder „Hörverstehen“);

– eine Überprüfung der Kompetenz „Sprechen“, die eine Klausur im Verlauf der Qualifikationsphase ersetzen kann.

In Abhängigkeit von der Anzahl bzw. Art der Klausuren pro Schulsemester gehen die schriftlichen Arbeiten in der Qualifikationsphase mit 1/3 bzw. 40% in die Gesamtnote eines Schulsemesters ein, während die Mitarbeit im Unterricht insgesamt mit 2/3 bzw. 60% in der Gesamtzensur eines jeden Schulsemesters berücksichtigt wird.

Y tú, ¿cuándo empiezas?

Ansprechpartnerin: OStR’ C. Oelke

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner