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Politik-Wirtschaft am GBN

Aufgaben des Faches

Das Fach Politik-Wirtschaft trägt dazu bei, dass sich die SchülerInnen in unserer demokratischen Gesellschaft verantwortungsbewusst in öffentliche Angelegenheiten und marktwirtschaftliche Situationen einbringen.

Das Interesse an politischen Themen soll geweckt werden, um einer möglichen Demokratieverdrossenheit vorzubeugen und zur politischen Teilhabe anzuregen: Wer entscheidet in der Gemeinde? Wie wird der Bürgermeister oder der Bundestag gewählt? Welche Aufgaben haben Parteien? Daneben beschäftigen sich die SchülerInnen mit wirtschaftlichen Fragestellungen, um sich aktiv als Konsumenten und zukünftige Erwerbstätige in das Wirtschaftsleben einzubringen: Welche Bedürfnisse habe ich? Wofür verwende ich mein Geld? Wie funktionieren Unternehmen? Was bedeutet Soziale Marktwirtschaft und Globalisierung?

Ziel ist es, dass die SchülerInnen als mündige BürgerInnen handeln, die Grundrechte leben und dabei Rücksicht auf ihre Mitmenschen und die Umwelt nehmen.

Zur Erlangung dieser Handlungskompetenz fördert der Unterricht verschiedene Kompetenzen. Durch den Erwerb von Fachwissen sollen die SchülerInnen politische und ökonomische Zusammenhänge verstehen und letztendlich beurteilen können. Die Urteilskompetenz soll die SchülerInnen zu begründeten und mehrperspektivischen Stellungnahmen führen. Daneben wird ein kritischer Medienumgang angestrebt und anhand von vielfältigen Methoden und Arbeitstechniken geübt. Zudem leistet das Fach einen Beitrag zur Berufsorientierung z. B durch die Thematisierung der heutigen Arbeits- und Berufswelt.

Politik-Wirtschaft in der Sekundarstufe II

In Jahrgang 11 wird Politik-Wirtschaft dreistündig erteilt, wobei eine Stunde für Studien- und Berufsorientierung vorgesehen ist. Insbesondere wird hier das zweiwöchige Betriebspraktikum vor- und nachbereitet. Ebenso wird beispielsweise der Hochschulinformationstag thematisiert oder kann eine Betriebsbesichtigung die heutige Arbeitsweise veranschaulichen.

Folgende Themen werden erarbeitet:

1) Wandel der Arbeitswelt in der globalisierten Gesellschaft

2) Globale politische und ökonomische Prozesse

3) Regionaler Wirtschaftsraum und Betriebspraktikum

Im ersten Halbjahr wird eine Klausur geschrieben, im zweiten Halbjahr ersetzt die schriftliche Ausarbeitung zum Betriebspraktikum die Klausur. Diese schriftlichen Leistungen gehen mit 40% in die Gesamtnote ein.

Politik-Wirtschaft in der Sekundarstufe I                                                    

Ab Jahrgang 8 wird das Fach jeweils zweistündig unterrichtet. Durch die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren wurde das Kercurriculum überarbeitet. Die verpflichtenden Themen folgen dem Prinzip „vom Nahen zum Fernen“:

Schuljahrgang 8:

– Politische Entscheidungsprozesse im Nahbereich

– Konsumentscheidungen Jugendlicher

Schuljahrgang 9/10:

– Politische Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse auf Bundesebene

– Unternehmen und Arbeitsbeziehungen

– Verfassungsprinzipien und Wirtschaftsordnung

– Europäische Union

Die Arbeit erfolgt mit dem Lehrwerk „Politik und Co.“ (Buchner). Daneben wird der Unterricht durch außerschulische Lernorte (z. B. Rathauserkundung, Gerichtsverhandlung, Besuch Bundestag) oder externe Experten (z.B. BürgermeisterInnen, Abgeordnete) lebendig. Direkt am GBN können SchülerInnen ab Jahrgang 7 soziale und wirtschaftliche Fähigkeiten ganz praxisnah in der nachhaltigen Schülerfirma Schools Paper erwerben.

Ein weiteres Angebot ist der bilinguale Politikunterricht im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts im Profil „Unsere Nachbarn und wir“ zu den Themen „Europe“ und „Migration“ in französischer Sprache.

In den Jahrgängen 8-10 wird eine Klassenarbeit pro Halbjahr geschrieben, die zu einem Drittel in die Gesamtnote eingeht.

In der Kursstufe kann das Fach Politik-Wirtschaft am GBN als schriftliches oder mündliches Prüfungsfach (fünfstündig auf erhöhtem oder dreistündig auf grundlegendem Anforderungsniveau) oder als Ergänzungsfach (dreistündig) belegt werden. Grundlage für den Unterricht ist das Kerncurriculum von 2018 sowie die jeweils gültigen Hinweise zur schriftlichen Abiturprüfung des Niedersächsischen Kultusministeriums.

Folgende Themen werden erarbeitet:

1) Politische Partizipation zwischen Anspruch und Wirklichkeit

2) Soziale Marktwirtschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit

3) Friedenssicherung als nationale und internationale Herausforderung

4) Chancen und Risiken weltwirtschaftlicher Verflechtungen

In den Kursen werden je nach Prüfungsverpflichtung ein bis zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben, die mit 40% (bei einer Klausur) bzw. 50% (bei zwei Klausuren) in die Gesamtnote eingehen.Abgerundet wird der Unterricht durch Gespräche mit externen Experten z.B. am EU-Projekttag, durch einen Besuch der Bundestagsausstellung oder Planspiele am Projekttag des GBN. Auch Praktikumserfahrungen im Niedersächsischen Landtag oder Argumentationstrainings gegen Parolen bereichern den Unterricht.

Quellen:

Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für das Gymnasium. Schuljahrgänge 8-10. Politik-Wirtschaft. 2015.

Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe. Politik-Wirtschaft. 2018.

Niedersächsischer Bildungsserver: Fächer allgemeinbildende Schulen: Politik/Wirtschaft/Gesellschaft. URL: http://www.nibis.de/nibis.php?menid=1486 [Stand: 15.09.2015].

Ansprechpartnerin: Annelie Beilfuß (Fachobfrau)

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